Alexander Martin präsentiert sein Album „Wir ziehn das durch“

„Wir zieh’n das durch“ – so heißt das zweite Album von Alexander Martin, der mit rockigem Schlager aus seinem Leben erzählt. Klar ist es sein Vater Andreas Martin, der mich auf den Sohn neugierig gemacht hat. Darum habe ich mal reingehört…

Mittlerweile habe ich erkannt, dass Alexander ein echtes Talent ist und viele tolle Ideen mitbringt, den Schlager weiter zu entwickeln.

„Hör doch auf“ bittet er gleich im ersten Song, dabei fängt damit ein wirklich hörenswertes Album an.

Mit dem Titelsong „Wir zieh’n das durch“ erzählt er von Erinnerungen an die Schulzeit, die ihn vom Rockstar-Leben träumen ließen und durch viele Erlebnisse geprägt wurden. Schöne, wenn auch Freundschaften aus diesen Zeiten noch immer intakt sind. Ein toller Song, der Alexander eigentlich den Durchbruch bringen müsste. Da hoffen wir mal, dass die TV-Produzenten um Silbereisen und Zarella auch schon aufmerksam geworden sind.

Alexander weiß nämlich genau „Geht nicht gibt es nicht“ – Ein Appell, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und nach vorne zu schauen. Vielleicht auch ein Aufruf an seinen Vater wieder durchzustarten. Auf jeden Fall ein Mutmach-Song.

Positiv geht es mit der Message auch weiter. „Alles halb so wild“. Wenn man zusammensteht, dann wird man das Ding schon drehen. Guter, rockiger Song.

Leise Töne gibt es bei „Ich komm mal vorbei“ – einfach mal die Zeit zurückdrehen und zu jemanden gehen, der noch immer im Herzen wohnt. Reden und schauen, was dann geschieht.

Wieder geht es um Entscheidungen und Gefühle bei „Sag was du willst“ – der Song kommt wieder mit mehr Tempo her und fordert zur Entscheidung auf.

„Bedingungslos“ ist ein Blick von außen auf die Beziehung von anderen. Spannend erzählt, dass sie bedingungslos liebt, aber er das nicht merkt. Wieder temporeich und ehrlich erzählt. Man spürt, was er da sieht.

Danach dann der Blick auf die eigene Beziehung. „Wenn ich du wär‘ “ stellt die Frage, wie die Partnerin die Beziehung sieht und wie es umgekehrt aussieht. Tauschen wäre manchmal spannend, und hier sollten beide erkennen, wie groß die Liebe ist.

Ganz leise wird der Blick als er „Im Vorübergehen“ einen Bettler mit einer Kinderorgel auf der Straße sieht und spürt, dass neben allen Wunden und Narben auch ein Herz aus Gold und ein Strahlen in den Augen vorhanden ist.

Ein ganz besonderes Kompliment unter dem Motto „Was fällt dir ein so schön zu sein“. Da geht er doch K.O. bei so viel Schönheit und wird seinen Prinzipien untreu.

Was wohl „Die schönste Lüge der Welt“ ist? Alexander Martin hat sie getroffen und hier ist es eine Frau, die zwar faszinierend ist, aber mit Gefühlen spielt.

Während Lügen ja nicht lebensnotwendig sind, gibt es auch einen Song für den „Grund zum Leben“.  Ein gutes Motto, bei allen Fehlern sich selbst treu zu bleiben, vor allem wenn man den richtigen Menschen an seiner Seite hat. Hier mal wieder etwas ruhiger und sehr eingängig.

Der Blick der Welt auf die Partnerin und was die anderen reden. Dazu sagt Alexander „Mir doch egal“, denn er weiß was er an ihr hat und wie er sie verstehen muss.

Ein Blick auf das eigene Leben und die Auf’s uns Ab’s im Leben. Da würden vielleicht einige aufgeben, aber dazu weiß Alexander „Da käm ich nie im Leben drauf“. Gutes Motto, auch für den weiteren Karriereweg von Alexander Martin.

Zum Abschluss des Albums gibt es nochmals ruhige Töne mit dem Titel „Ewig und 3 Tage“. Man solle sich immer treu bleiben. Das ihn dabei Gefühle immer wieder verfolgen, das könnte auch ein Song zur Tragödie in Alexanders Leben sein. Das Verschwinden und der Tod der Mutter ist ein Erlebnis, das es zu verarbeiten gilt. Man kann beiden Männern wünschen, dass sie es schaffen diese schlimme Erfahrung zu verarbeiten.

Alexander schafft es verschieden Aspekte von Beziehung und Liebe zu verarbeiten. Auch der Blick in die Vergangenheit mit der Single „Wir zieh‘ n das durch“ oder der Blick zum Bettler auf der Straße bei „Im Vorübergehen“. Die Songs sind rockig, mal ruhiger, mal temperamentvoller, aber noch immer Schlager.

Für mich ist Alexander Martin genau auf dem richtigen Weg, da kann man nur hoffen, dass die Redaktionen der Primetime-TV-Shows auch aufmerksam werden. Tolle Songs, gute Stories und eine Stimme, die man wiedererkennt. Dieses Album sollte Alexander nun echt nach vorne bringen!

 

 

 

Ute Brüning
Ute Brüning
Schlager das war immer meine Musik. Bereits als Kind habe ich die ZDF-Hitparade und ihre Matadore geliebt und diese Liebe hält bis heute. Chris Roberts und Bernd Clüver waren meine ersten Idole, später kamen dann Christian Franke und Andreas Martin dazu.
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